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Fachgruppe N im Flutgebiet (I)

Einsatz im Kreis Ahrweiler nun auch für die Fachgruppe N. Ziel ist der Bereitstellungsraum in Leimersdorf, welcher sich seit dem Wochendenende wieder unter Calbenser Leitung befindet.

Eine anstrengende Woche liegt hinter unseren Helfern der Fachgruppe N. Täglich ging es für unsere Leute, sowie die Kameraden aus Staßfurt und weiterer Ortsverbände in Leimersdorf in die Vollen. 

Tag 1

 Der erste Tag verlief noch weitgehend ruhig im zugewiesenen Einsatzabschnitt. Daher wurden nur kleinere Aufgaben auf dem Gelände der Unterkunft bearbeitet.

Tag 2

Auf dem Gelände der UEAL (Unter-Einsatz-Abschnitts-Leitung) halfen die Kameraden zunächst dem Hausmeister beim Abstemmen der Fliesen in den Sanitärräumen, da die Schule, welche als Unterbringung diente ebenfalls stark vom Wasser gezeichnet war. 

Direkt im Anschluss musste hinter dem Gebäude eine Gasse von Unrat und Treibgut befreit werden. Mit den Kameraden aus Stendal und Staßfurt wurde dies ebenfalls erledigt.

Bei einer anschließenden Erkundung stieß man auf eine noch unberäumte Tiefgarage welche mittels schwerdem Gerät begonnen wurde. Mit der Seilwinde des GKW I und mehrerer BobCats wurden in den nächsten 4h zahlreiche Fahrräder, 5 Autos und ein Quad aus der Tiefgarage geborgen. Am Straßenrand aufgestellt, kümmerte sich anschließend die Fachgruppe Räumen des OV Frankfurt um den Abtransport.

Tag 3

Der heutige Tag begann für eine Hälfte mit der Beendigung der Nachtwache und einem Kaffee mit dem Zugtrupp, während die Kameraden im Zeltlager kleine Wassergräben schlugen um das Regenwasser am Eindringen in die Zelte zu hindern.

Für die Kameraden aus Staßfurt und Calbe ging es in der Tiefgarage vom Vortag weiter. Da noch Wasser und Schlamm beseitigt werden musste, ging es für die Helfer zunächst um das weitere Beräumen des restlichen Unrats welcher sich noch überall fand. Neben 19 Mülltonnen, einer Großen Tonne und einem Altkleidercontainer trugen die Helfer zahlreiche Gegenstände aus der Tiefgarage. Was bei einem Schlammstand von 20 bis 100 cm gar nicht so leicht war. Eine große Unterstützung dabei war der bereitgestellte Bobcat, was den geübten Bergeräumgerätefahrer aus dem OV Staßfurt sehr erfreute.

Gegen Mittag war dann der Einsatz beendet und erneut mussten zahlreiche Helfer und Gerätschaften von Schlamm und Dreck befreit werden. Die Nachmittagsstunden wurden mit kleineren Aufgaben im Bereich der UEAL gefüllt.

17.30 Uhr wurden alle Kräfte in den B-Raum zurückverlagert und nach Beendigung der Rufbereitschaft um 20 Uhr war für alle Feierabend.

Tag 4

 Heute wurde der Einsatzabschnitt gewechselt. Während noch einmal Bilanz über die den bisherigen Einsatzabschnitt gezogen wurde, halfen die Kameraden in der Nachbarschaft beim Beräumen einzelner Keller. Da der Einsatzabschnitt bereits THW-seitig gut abgearbeitet war, fuhren die Einheiten im Auftrag des Zugführers zur Unterstützung in die UEAL 1 weiter stromaufwärts. Dort wurden die Helfer bereits sehnsüchtig erwartet. 

Direkt ging es in die Ehrenwallsche Klinik um dort die kommenden zwei Tage das Archiv zu leeren. Da dieses im Keller gelegen, stark vom Schlamm und hoher Luftfeuchtigkeit gezeichnet war, zehrte die Arbeit dort besonders an den Kräften der Helfer. Im 20 Minuten Takt wechselten die Gruppen untereinander um sich ausreichende Verschnaufpausen gönnen zu können. Kurz nach 18 Uhr hieß es dann erst einmal Feierabend und man begann mit der Reinigung von Personal und Gerät. 

Danke an die Mädels die uns auf der Anfahrt stoppten und uns die kleinen Danksagungen übergaben. Kleine Geste, große Emotion und eine noch viel größere Motivation.

Tag 5

Viel gilt es für diesen Tag nicht zu sagen. Die Aufräumarbeiten in der UEAL 1 wurden weitgehend fortgesetzt. Sowohl die Klinik des Vortags, sowie weitere kleine Bereiche konnten erfolgreich beräumt werden.

Tag 6

An der Einsatzstelle angekommen, sind alle Helfer in ihre Schutzkleidung gesprungen und in den Schlamm vorgedrungen. Gegen 10.30 Uhr waren die Kellerräume soweit beräumt das Platz für stärkeres Gerät war. Die Kameraden des THW Ortsverband Neuhausen konnten eine Firma mit ins Boot ziehen, die genau auf so eine Herausforderung gewartet hat.

Gegen 12.00 Uhr konnte die Einsatzstelle an die Kameraden übergeben und verließen die UEAL 1 wieder.

Kaum angekommen folgte bereits ein weiterer Auftrag aus der Führungsstelle. Alle Unterführer fuhren nach Walportzheim zur Erkundung einer schwer getroffenen Bäckerei direkt an der Ahr. Diese Bäckerei hat eine eigene Regionale Geschichte und einen wichtigen Status für die Bürger. Nach Absprache mit allen Führenden wurde diese Einsatzstelle an den THW Ortsverband Halberstadt (wegen ASH Erfahrung) übergeben, der von den Kameraden aus Calbe und Staßfurt unterstützt wurde. Nach einigen Vorbereitungen wurde die Restdachkonstruktion von der Räumen aus Technisches Hilfswerk Ortsverband Northeim angehoben und so konnte das Aussteifen und Abstützen begonnen werden. Die nicht direkt beteiligten Kameraden beräumten den Umraum. Im Bemühen alles noch vorhandene zu erhalten, konnten noch einige private Gegenstände geborgen und sichergestellt werden. Gegen 18.30 Uhr wurde die Einsatzstelle noch durch Bauzäune gesichert und alle Kräfte zum verdienten Feierabend in den B-Raum verlagert. 

Tag 7

Auch am letzten Tag ging es noch einmal in die Vollen. Pünklich 8 Uhr begannen alle die Einsatzstelle an der alten Bäckerei fertigzustellen.  Währenddessen halfen Kameraden aus Stendal und Halberstadt in einem Gebäude in der Nähe Heizöltanks aus den Kellern zu holen. Mit passendem Gerät und vielen helfenden Händen konnte beides erfolgreich abgeschlossen werden. Kurz vor Abfahrt bat eine Anwohnering die Kameraden um Hilfe bei der Beräumung eines Kellers. Bei der darauffolgenden Erkundung stellten die Helfer fest, dass es keine Beleuchtung mehr dort gab. Daher bewaffneten sich zwei Helfer mit zwei Schaufeln und zwei Akkuleuchten und beräumten kurzerhand den Kellerraum. 

Am Nachmittag wurde dann noch der Mühlen-Teich beräumt, ein Entwässerungsgraben für das Stadtgebiet. 

Nachdem alle nun ihre Gerätschaften beisammen hatten konnten alle am Folgetag die Heimreise antreten. Im Laufe des Sonntags kamen alle wohlbehalten in ihrer jeweiligen Unterkunft an wo es am Montag direkt an die Gerätepflege und Herstellung der Einsatzbereitschaft ging.

Bilder: THW OV Staßfurt, Halberstadt und Salzwedel


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