Calbe (OT Gottesgnaden),

Pumparbeiten in Gottesgnaden

Das Technische Hilfswerk hat seit Dienstag dem 04.06.2013 den Auftrag die Ortschaft Gottesgnaden freizupumpen und trocken zu halten.

Seit Dienstag, dem 04.06.13, war der Ortsverband Calbe(Saale) in Gottesgnaden im Einsatz. Aufgabe war es, das Innere des Ortsteils vor einer völligen Überflutung zu schützen. Dazu musste das Wasser an verschiedenen neuralgischen Punkten wieder über den Deich befördert werden. Der 100kVA-Stromerzeuger aus Calbe befand sich auf Höhe der Schleuse und versorgte unter anderem die Pumpen der Fgr. "Wasserschaden/Pumpen" aus Halberstadt. Mit einer Hannibal-Pumpe (5000l/min) befanden sich die Halberstädter dazu am Gottesgnadener Schöpfwerk und pumpten dort Wasser aus dem Ort heraus zurück in die Saale.

Nachdem die Bevölkerung in Gottesgnaden evakuiert war und die THW-Kräfte weitgehend alleine im Ort waren, konnten sie sich voll und ganz auf die Pumparbeiten konzentrieren. Die Stromversorgung wurde nach der Evakuierung durch die EON-Avacon eingeschränkt, um das Netz vor nässebedingten Kurzschlüssen in den betroffenen Häusern zu schützen. Daher  wurden weitere Notstromaggregate (unter anderem vom Ortsverband Staßfurt) und die Fgr. "Beleuchtung" des Ortsverbandes Berlin-Lichtenberg nach Gottesgnaden verlegt, um die beiden Einsatzpunkte mit ihren mobilen Lichtmasten (kurz: LiMa) auszuleuchten.

Seitdem pumpten die Ortsverbände Calbe und Halberstadt ununterbrochen auf Höhe Schleuse und Schöpfwerk.

Seit Sonntag, dem 16.06.13  gelten die Pumparbeiten in Gottesgnaden als abgeschlossen. Durch den starken Rückgang des Saalepegels und das dauerhafte Pumpen im Ort selbst konnten die Kameraden des THW die Pegelstände in Gottesgnaden bereits gut eine Woche vor dem Abschluss der Maßnahme unter Kontrolle bringen und mit dem folgenden Einsatz zusätzlicher Pumpen weiter verringern.

Inzwischen haben die Aufräumarbeiten in Gottesgnaden begonnen und die Anwohner haben die Sandsackbauten entfernt und leeren bereits die Sandsäcke. Der 100kVA-Stromerzeuger wurde bereits wenige Tage zuvor in das Barbyer Gewerbegebiet Monplaisierstraße verlegt (Höhe Firma Weber-Maxit) um die dort eingesetzten Pumpen mit Strom zu versorgen.

Zuletzt verblieb nur noch der Ortsverband Halberstadt mit einigen Pumpen auf Höhe der Schleuse. Auch diese Kräfte konnten wenig später abgezogen werden. Sie wurden am Montag, dem 17.06.13 nach Barby verlegt, um dort bei der Bekämpfung der erheblichen Grundwasserprobleme zu helfen.

(Text: Michael Kuczora / OV Calbe)


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